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Die THG-Prämie 2024: Jetzt beantragen!

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THG-Prämie beantragen

THG-Prämie 2024: So viel Geld kriegen Sie für's E-Auto

Die THG-Prämie ermöglicht es Fahrer:innen von E-Autos bis zu 395€ jährlich für das Einsparen von Treibhausgas zu erhalten.

@Jenny Ueberberg/unsplash

Das Wichtigste zuerst:

  • Die THG-Prämie 2024 liegt bei etwa 55€. Rechnerisch sind dieses Jahr bis zu 395€ Prämie möglich. Aktuell bietet emobility.energy 75€ garantiert an.
  • Die THG-Prämie kann bis zum 31. Oktober 2024 beantragt werden.
  • Der Verkauf der THG-Quote dauert nur wenigen Minuten: Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) hochladen und Geld erhalten.
In diesem Artikel:

Was ist die THG-Prämie?

Die THG-Prämie erhalten Besitzer:innen von E-Autos durch den Verkauf der THG-Quote. Einmal jährlich zertifiziert das Umweltbundesamt pro E-Auto eine eingesparte CO2-Menge, welche dann an Unternehmen verkauft wird, die der Treibhausgasminderungsquote unterliegen. Erlöse durch den Verkauf des CO2-Zertifikats werden als THG-Prämie an die antragsstellende Person ausgezahlt. 

Das folgende Video erklärt in unter einer Minute, was die THG-Prämie ist und wie der Handel mit den CO2-Zertifikaten funktioniert.

Wer kann eine THG-Prämie beantragen?

Die THG-Prämie können ausschließlich Halter:innen von Elektroautos beantragen. Dazu gehören PKW, LKW, Nutzfahrzeuge und Busse. Auch zulassungspflichtige E-Roller und E-Motorräder können eine Prämie erhalten. Sollten diese Zweiräder aber nicht zulassungspflichtig sein, erhalten sie keine THG-Prämie mehr.

Auch Besitzer:innen von Hybridfahrzeugen, E-Bikes, Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen können nicht am Handel mit THG-Quoten teilnehmen.

Bis wann kann man die THG-Prämie beantragen?

Die THG-Prämie kann beim Umweltbundesamt bis zum 15. November 2024 beantragt werden. Antragsstellende müssen ihre Unterlagen aber schon bis zum 31. Oktober beim Anbieter eingereicht haben, damit diese vom Anbieter vor Ablauf der Frist geordnet und gepflegt beim UBA eingereicht werden können. 

Wie hoch ist die THG-Prämie 2024?

Die THG-Prämie befindet sich 2024 in einem Rekordtief. Der aktuelle Preis liegt pro E-Auto bei etwa 55€.

Die Marktsituation kann sich jedoch schnell ändern. Steigt der am Markt gehandelte Preis pro Tonne CO2, steigt auch die Prämie wieder. Rechnerisch sind 2024 bis zu 395€ THG-Prämie möglich.

Wie hoch ist die THG-Prämie 2025?

In einem Frühstarter-Angebot bietet emobility.energy aktuell garantiert 70€ für die THG-Prämie 2025 an. Andere Anbieter haben ihre Prämienhöhe für 2025 noch nicht kommuniziert.

Anbietervergleich: Wer zahlt die höchste THG-Prämie?

Die folgende Tabelle zeigt die Höhe der THG-Prämie seriöser Anbieter im Vergleich. Die höchste flexible THG Prämie für 2024 bietet emobility.energy mit 395€ pro E-Auto an. Die höchste garantierte Auszahlung liegt bei 105€ und wird auch von emobility.energy angeboten.

Alle genannten THG-Experten haben im Quotenhandel bereits mehrere Jahre Erfahrung gesammelt, durchweg positive Kundenbewertungen und faire Provisionsstrukturen (Stand: 05.10.2024).

Anbieter Flexible Auszahlung Garantierter Betrag
emobility.energy / mind. 45€
emobility.energy 2025 / 70€
Elektrovorteil / 70€
ADAC / 45€
Geld für eAuto / 65€
EnBW THG-Quote / /
HUK THG-Quote / /
Tesla THG-Quote / 3000 SuC-Kilometer
Quotlix / 50€

So berechnet sich die THG-Prämie

Die THG-Prämie basiert auf mehreren variablen Kennzahlen, die jährlich vom UBA berechnet werden. Die CO2-Einsparung eines E-Autos wird pauschal anhand der folgenden Faktoren berechnet:

  • Strommix Deutschland: Wie viel CO2 stößt die Produktion von Elektrizität aus, die von E-Autos genutzt wird?
  • CO2-Ausstoß im Vergleich zu Verbrennern: Wie viel CO2 wird durch die Nutzung eines Elektroautos gegenüber einem Autos mit Verbrennungsmotor eingespart?
  • Effizienzfaktor E-Motoren: Wie effizient verwerten E-Autos im Durchschnitt den geladenen Strom?
  • Treibhausgasminderungsquote: Eine gesetzlich festgelegte jährliche Quote, die bestimmt, wie viel Prozent ein Unternehmen die CO2-Emissionen im Vergleich zum Vorjahr senken muss. Je höher die Treibhausgasminderungsquote, desto höher die Nachfrage nach THG-Quoten.

Um zu erfahren, wie hoch die Prämie aktuell ist, kann ein Verkauf simuliert werden, um die THG-Prämie selbst zu berechnen.

Entwicklung der Treibhausgasminderungsquote bis 2030

THG-Prämie für Wallboxen & Ladepunkte

Die THG-Prämie gibt es auch für Ladepunkte und Wallboxen. Dazu müssen Ladepunktbetreiber einfach Ihren Ladepunkt im Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur registrieren und diesen anderen Fahrer:innen von E-Autos zugänglich machen. Anschließend erhalten Sie von der Bundesnetzagentur eine Betreibernummer und eine sogenannte EVSE-ID.

CTA für THG Prämie für Wallboxen & Ladepunkte. Die Grafik informiert Lesende über 100€ für jede MW/h die über die eine öffentliche Ladestation entnommen werden. Über den Link hinter diesem Bild gelangen Kunden zum Angebot der THG Prämie für Wallboxen.

THG-Prämie für Firmenwagen: Flotten kassieren

Auch für Firmenwagen gibt es eine jährliche THG-Prämie. Für Unternehmen mit mehreren E-Autos kann es lukrativ werden, die Prämie für die ganze Flotte abzuwickeln, da Anbieter wie emobility.energy meist Sonderkonditionen für mehrere Fahrzeuge anbieten. 

Häufige Fragen zur THG-Prämie:

Ist die THG-Prämie steuerfrei?

Laut dem Bundesfinanzministerium sind Erlöse aus Handel mit THG-Quoten keiner Einkunftsart zuzuordnen und somit ist die THG-Prämie für Privatpersonen steuerfrei.

Gehört das Elektrofahrzeug einer Firmenflotte an und ist somit Teil des Betriebsvermögen eines Unternehmens, muss die Prämie als Betriebseinnahme versteuert werden.

In gewissen Fällen ist auch der/die Arbeitnehmer:in als Halter:in des Firmenwagens in die Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) eingetragen. Sollte dies der Fall sein gilt die THG-Prämie laut Finanzministerium als steuerpflichtiger Arbeitslohn und gehören demnach versteuert. 

Was passiert, wenn man die THG-Prämie nicht beantragt?

Das Beantragen der THG-Prämie ist freiwillig. Beantragt man die Prämie nicht, obliegt diese dem Umweltbundesamt und damit dem Staat. Dieser hat dann die Möglichkeit, die THG-Quote zu veräußern oder für andere Projekte einzusetzen. Mögliche Gründe für eine Nicht-Beantragung könnten mit den Nachteilen des Verkaufs der THG-Quote zusammenhängen.

Kann man die THG-Prämie direkt beim Umweltbundesamt beantragen?

Theoretisch können Privatpersonen Ihre THG-Prämie direkt beim Umweltbundesamt beantragen und am freien Markt handeln. Dies würde für alle involvierten Parteien aber wenig Sinn ergeben. Ein einzelnes E-Auto wird aktuell mit etwa 700kg CO₂-Ersparnis bemessen und zertifiziert. Abgesehen davon, dass das Umweltbundesamt Sammelanträge bevorzugt, wird es sehr schwer, mit nur einer THG-Quote am Quotenhandel teilnehmen zu können. Käufer der THG-Quoten sind meist Mineralölkonzerne, die CO₂-Einsparungen in Massen einkaufen. Der Kauf eines einzelnen CO₂-Zertifikats wirkt dabei wenig zielführend für potenzielle Käufer.

Muss ich die THG-Prämie jedes Jahr neu beantragen?

Die THG-Prämie muss jedes Jahr neu beantragt werden. Wichtig ist, dass es sich nicht um eine staatliche Prämie handelt, denn das Geld wird am freien Markt erzielt und dann an die Halter:innen von E-Autos ausgezahlt. Der Staat ist nur so weit involviert, als dass das Umweltbundesamt die CO₂-Zertifikate für die Elektroautos ausstellt, welche dann wiederum an Mineralölkonzerne oder andere zu Quoten verpflichtete Unternehmen verkauft werden.

Viele Anbieter, darunter auch Geld für eAuto oder emobility.energy, schließen mit ihren Kunden aber zweijährige Verträge ab. Das bedeutet, dass die betroffenen Kunden im zweiten Vertragsjahr die Prämie nicht mehr beantragen müssen und diese nach Verkauf unaufgefordert überwiesen bekommen.

Wie lange gibt es die THG-Prämie noch?

Die THG-Prämie gibt es bis einschließlich 2030. Basierend auf dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote soll die THG-Prämie zur Förderung der Elektromobilität beitragen. Ob der Handel mit THG-Quoten verlängert wird, ist aktuell nicht absehbar.

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Quellenangaben:

  • Bertelsmann Stiftung: "CO2 zum Nulltarif?", Verlag Bertelsmann Stiftung 2021 (Seite 34 - 2.3 Traubhausgasemissionen und negative externe Effekte)
  • Bundesministerium der Finanzen: "Steuerpflicht von Prämien aus der Treibhausgasminderungs-Quote", unter https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzestexte/Gesetze_Gesetzesvorhaben/Abteilungen/Abteilung_III/20_Legislaturperiode/2022-10-28-AchtesVStAEndG/Stellungnahme-BDEW.pdf?__blob=publicationFile&v=2 (Zugriff am 26.04.2024)
  • Stiftung Warentest: "Finanzen verstehen", Stiftung Warentest 2023 (Seite 180 - Eingespartes CO2 zu Geld machen)
  • Umweltbundesamt (UBA): "Treibhausgas-Emissionen in Deutschland", unter https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgas-emissionen-in-deutschland (Zugriff am 26.01.2024)
  • Umweltbundesamt (UBA): "Der Europäische Emissionshandel", unter https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/der-europaeische-emissionshandel (Zugriff am 26.01.2024)

Geschrieben von

Laura Schmidt

Expertin für Elektromobilität und Content Kreation #goE

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