Kostenlose Ladestationen in der Nähe: So E-Auto kostenlos laden

Während die Spritpreise immer weiter steigen, können Halter:innen von E-Autos deutschlandweit auch 2024 noch kostenlos laden. Wo diese kostenlosen Ladestationen vorzufinden sind und was Sie beachten müssen, um auch wirklich ohne Kosten laden zu können, fassen wir Ihnen weiter unten zusammen.

Waldemar @Unsplash

In diesem Artikel:

Wo kann man kostenlos das E-Auto laden?

In Zeiten steigender Energiepreise ist es für E-Auto-Besitzer besonders attraktiv, Möglichkeiten zum kostenlosen Laden zu finden. Besonders der Einzelhandel hat sich als großzügiger Anbieter kostenfreier Ladestationen hervorgetan. 

Doch mit der zunehmenden Etablierung von E-Autos im Alltag passen viele Anbieter auch ihre Angebote an. Lidl, Aldi und Kaufland haben bereits ein Bezahlsystem eingeführt, um sogenannten “Ladeschnorrern” vorzubeugen, die Ihr Fahrzeug nur zum Laden abstellen. 

Aktuell gibt es trotzdem deutschlandweit immer noch mindestens 500 kostenlose Ladesäulen die Sie bei folgenden Anbietern vorfinden:

IKEA 

Das schwedische Möbelhaus lockt seine Kunden in allen der 54 Filialen mit kostenlose Ladesäulen an. Der Strom für diese wird dabei aus 100% erneuerbarer Energie gewonnen. 

IKEA Kunden können während der Öffnungszeiten bis zu 90 Minuten kostenlos. Sollte dies nicht ausreichen, kann man das Lade einfach kurz ab- und anschließend wieder anstecken und die 90 Minuten beginnen von vorne.

Insgesamt stellt IKEA 200 Ladesäulen mit einer Ladeleistung von 20 kW komplett frei von Kosten zur Verfügung.  

Jueun Song @Unsplash

HAGEBAU

Auf über 70 Parkplätzen von Hagebaumärkten finden Kunden bereits Ladesäulen vor. Während des Einkaufs kann man teilweise mit bis zu 300 kW schnell und kostenlos laden. 

Während Lidl und Aldi teilweise sogar schon Blockiergebühren verlangen, sollen die kostenlosen Ladesäulen von Hagebau in den nächsten Jahre sogar auf über 100 erhöht werden. 

HORNBACH

Auch der direkte Konkurrent Hornbach bietet mittlerweile bei 60 Standorten kostenloses Laden an. Der Vorteil gegenüber den anderen genannten Anbietern ist, dass Hornbach überall Schnellladesäulen installiert hat. Auch Hornbach baut weiter aus und möchte alle insgesamt 96 Filialen mit kostenlosen Schnellladern versorgen. 

BAUHAUS

Der dritte Baumarktriese reiht sich in die Liste der kostenlose Ladeanbietern ein: Bauhaus baut mit der Hilfe von EnBW an über 106 Standorten Ladestationen aus. Die verbauten High Power Charger laden mit 300 kW und sollen innerhalb von 20 Minuten bis zu 400 Kilometer Reichweite versprechen.

Während das Laden bei Bauhaus aktuell noch kostenlos ist, wird dies vermutlich nicht für immer der Fall sein. Ein Bauhaus Sprecher bestätigt gegenüber der Auto Bild, dass das Unternehmen dazu übergehen wird, “dass kostenloses Laden nicht mehr möglich sein wird."

Ab dann wird über die EnBW Ladekarte abgerechnet werden. 

Nutzungsdauer von kostenlosen Ladestationen: Was ist erlaubt?

Die Dauer, für die eine Ladestation genutzt werden darf, variiert üblicherweise zwischen einer Stunde und bis zu 90 Minuten. Darüber hinaus ist die Verfügbarkeit der Ladepunkte häufig auf die Öffnungszeiten der jeweiligen Einrichtungen beschränkt.

Diese Regelungen stellen in der Praxis jedoch eine Herausforderung dar und begünstigen teilweise das unerwünschte Verhalten von Personen, die diese Großzügigkeit ausnutzen. 

Dies führt dazu, dass Kunden, die sich an die Regeln halten, benachteiligt werden könnten. Infolgedessen besteht die Möglichkeit, dass Anbieter in Erwägung ziehen, das Angebot kostenloser Ladestationen in Zukunft zu reduzieren oder ganz einzustellen.

Möchten Sie auf Nummer sicher gehen und Ordnungsgelder vermeiden, können Sie sich auch über die günstigsten Ladetarife ohne Grundgebühr informieren.

Geheime Netzwerke unter E-Auto-Fahrern um kostenloses Laden auszunutzen?

Ein weiteres Phänomen, das für Diskussionen sorgt, sind die sogenannten geheimen Netzwerke von Elektroauto-Fahrern. Es gibt Berichte der Auto Bild, die von organisierten Gruppen erzählen, die sich gegenseitig dabei unterstützen, kostenlose Ladeplätze über längere Zeiträume hinweg zu blockieren. 

Diese Fahrer, oft als "Ladeschnorrer" bezeichnet, nutzen die kostenlosen Ladestationen, ohne tatsächlich Kunden der Geschäfte zu sein. Sie parken ihr Fahrzeug und gehen dann anderen Aktivitäten nach – eine Praxis, die die Verfügbarkeit dieser begehrten Ladepunkte für ehrliche Nutzer einschränkt. 

Dieses Verhalten untergräbt den ursprünglichen Zweck der kostenlosen Lademöglichkeiten und führt zunehmend dazu, dass Einzelhändler das Angebot kostenloser Ladestationen überdenken oder sogar einstellen.

Aldi App zum kostenlosen Laden von E-Autos
Marques Thomas @Unsplash

Kostenloses Laden bei Aldi Nord und Aldi Süd ist Geschichte

Noch bis vor kurzer Zeit zählte Aldi zu jenen Einzelhändlern, die ihren Kunden kostenlose Ladestationen für Elektroautos angeboten haben. Speziell Aldi Süd konnte in einem Netz von etwa 1.000 Ladepunkten einen enormen Mehrwert für Halter:innen von E-Autos anbieten.

Allerdings kam es vor, dass einige Besitzer von Elektroautos sich nicht an die gedachte Nutzung hielten und so zu "Ladeschnorrern" wurden. Dies führte dazu, dass die Parkplätze mit den Ladestationen oft von Personen belegt waren, die gar nicht bei Aldi einkauften. Aus diesem Grund wurde im Juni 2022 bei Aldi Süd eine Gebühr für das Laden eingeführt. Nun ist es möglich, die Ladestationen täglich, einschließlich Sonn- und Feiertagen, von 6:00 bis 22:00 Uhr, auch außerhalb der Geschäftszeiten zu nutzen.

Im Vergleich zu anderen Ladesäuleanbietern zeigt sich Aldi noch immer als großzügiger Partner der Elektromobilität und der Ladestrom ist teilweise günstiger als der Strom im eigenen Haushalt und somit auch aus der Wallbox. Die aktuellen Tarife bei Aldi sehen wie folgt aus (Stand: Februar, 2024): 

  • Für 22-kW-Ladestationen verlangt Aldi einen Tarif von 29 Cent pro kWh.
  • Die Kosten für die Nutzung der CCS-Schnelllader (mit einer maximalen Leistung von 150 kW) betragen 39 Cent pro kWh.

Doch Achtung, bezahlen Sie mit einer Ladekarte könnte der abgerechnete Betrag höher ausfallen. Nur bei direkter Bezahlung mit Kredit- oder Debitkarte gelten die oben genannten Kurse.

LIDL zieht nach und wird teurer als Aldi

Lidl hat zwar ein wenig länger durchgehalten als Aldi, doch auch der Einzelhandelskette der Schwarz Gruppe hat das kostenlose Laden einstellen müssen. 60 Minuten konnten E-Auto-Fahrerinnen kostenlos laden und durch erneutes Anstecken das Laden von vorne beginnen lassen. 

Um bei Lidl zu laden, benötigen Sie die Lidl Plus App oder Sie scannen den QR Code an der Ladesäule ein, um direkt über die Lidl Website aufzuladen. Auch über den eigenen Zahlungsservice Lidl Pay kann an einem der über 1300 Ladesäulen deutschlandweit kostengünstig getankt werden.

Angesichts steigender Betriebskosten, verursacht durch täglich 15 bis 20 Ladevorgänge pro Ladestation, haben Lidl und Kaufland die Notwendigkeit gesehen, Gebühren für das Laden von E-Autos einzuführen. Die aktuell gültigen Tarife für das Laden an ihren Stationen gestalten sich wie folgt:

  • Für AC-Ladepunkte bis zu einer Leistung von 43 kW beträgt der Preis 0,29 Cent pro kWh.
  • Bei DC-Ladepunkten mit einer Leistung bis zu 149 kW liegt der Preis bei 0,49 Cent pro kWh.
  • Für DC-Ladepunkte, die eine Leistung von 150 kW oder mehr bieten, wird ein Preis von 0,65 Cent pro kWh berechnet.

Auch McDonald’s und Burger King setzen auf E-Mobilität

Auch im Fast-Food-Sektor tut sich was in Sachen E-Mobilität: McDonald’s hat das Ziel, bis 2025 alle McDrive-Filialen in Deutschland mit DC-Schnellladesäulen auszurüsten, was eine Aufstockung auf 1000 Standorte bedeutet. Derzeit gibt es lediglich an 70 Standorten solche Lademöglichkeiten, womit McDonald’s eine erhebliche Verbesserung der Ladeinfrastruktur für E-Autos verspricht.

Burger King hingegen steht noch am Anfang seiner E-Mobilitätsbemühungen. Es gibt Pläne für den Aufbau von Schnellladestationen, aber bisher sind nur vereinzelt Ladesäulen, wie etwa in Burgdorf, in Betrieb. Ob das Laden für Kunden kostenlos sein wird, wurde bisher nicht kommuniziert. 

Kostenlose Ladestationen in Ihrer Nähe finden: Eine Anleitung

Auch wenn kostenlose Ladestationen für E-Autos seltener geworden sind, gibt es sie dennoch. Die Frage ist: Wie findet man diese in der eigenen Umgebung? Hier ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen, ohne Kosten Ihr E-Auto aufzuladen.

Goingelectric.de – Ihr Navigator zu kostenlosen Ladesäulen

Eine erste Anlaufstelle ist die Webseite Goingelectric.de. Diese bietet eine umfangreiche Datenbank an Ladesäulen in Ihrer Nähe. Um speziell kostenlose Ladestationen zu finden, nutzen Sie einfach die Filteroption „kostenlos laden“ unter „Optionen“. 

Zusätzliche Details wie Anschlusstypen oder Erfahrungsberichte anderer Nutzer geben Ihnen Aufschluss über die Nutzbarkeit der Stationen.

Ein kleiner Haken: Auf Mobilgeräten zeigt die Webseite Schwächen in der Bedienbarkeit, insbesondere bei den Filtermöglichkeiten. Daher der Tipp: Planen Sie Ihre Route und checken Sie die Ladesäulen, die kostenloses Laden anbieten, vorab am PC.

Hier zur Interaktiven Karte von Goingelectric gelangen.

Die Mehr-Tanken-App – Mobiler Zugriff auf kostenlose Ladepunkte

Für die mobile Suche empfiehlt sich die Installation der „Mehr-Tanken“-App. Nach der Installation und Standortfreigabe können Sie über die Listenansicht und das Filtersymbol die Anzeige auf „nur kostenlose Ladesäulen anzeigen“ einstellen. 

Obwohl es verlockend sein mag, spezifische Anforderungen wie den Anschlusstyp oder die Ladeleistung zu wählen, sollten Sie bei der Suche nach kostenlosen Stationen nicht allzu wählerisch sein, um eine ausreichende Anzahl an Ergebnissen zu erhalten.

Live-Verfügbarkeit prüfen mit „EinfachStromLaden“

Ein oft unterschätztes Problem bei der Suche nach Ladestationen ist die tatsächliche Verfügbarkeit. Um herauszufinden, ob eine Station frei ist, bietet sich die „EinfachStromLaden“-App von Maingau Energie an. 

Zwar ist ein direkter Filter nach kostenlosen Ladestationen hier nicht möglich, doch in Kombination mit den oben genannten Methoden lässt sich so effektiv die Verfügbarkeit prüfen. Die App gibt Auskunft über die Belegung von 90.000 Ladepunkten, einschließlich der kostenlosen Optionen.

Wo kann man kostenlos das E-Auto laden?

In Zeiten steigender Energiepreise ist es für E-Auto-Besitzer besonders attraktiv, Möglichkeiten zum kostenlosen Laden zu finden. Besonders der Einzelhandel hat sich als großzügiger Anbieter kostenfreier Ladestationen hervorgetan. 

Doch mit der zunehmenden Etablierung von E-Autos im Alltag passen viele Anbieter auch ihre Angebote an. Lidl, Aldi und Kaufland haben bereits ein Bezahlsystem eingeführt, um sogenannten “Ladeschnorrern” vorzubeugen, die Ihr Fahrzeug nur zum Laden abstellen. 

Aktuell gibt es trotzdem deutschlandweit immer noch mindestens 500 kostenlose Ladesäulen die Sie bei folgenden Anbietern vorfinden:

IKEA 

Das schwedische Möbelhaus lockt seine Kunden in allen der 54 Filialen mit kostenlose Ladesäulen an. Der Strom für diese wird dabei aus 100% erneuerbarer Energie gewonnen. 

IKEA Kunden können während der Öffnungszeiten bis zu 90 Minuten kostenlos. Sollte dies nicht ausreichen, kann man das Lade einfach kurz ab- und anschließend wieder anstecken und die 90 Minuten beginnen von vorne.

Insgesamt stellt IKEA 200 Ladesäulen mit einer Ladeleistung von 20 kW komplett frei von Kosten zur Verfügung.  

Jueun Song @Unsplash

HAGEBAU

Auf über 70 Parkplätzen von Hagebaumärkten finden Kunden bereits Ladesäulen vor. Während des Einkaufs kann man teilweise mit bis zu 300 kW schnell und kostenlos laden. 

Während Lidl und Aldi teilweise sogar schon Blockiergebühren verlangen, sollen die kostenlosen Ladesäulen von Hagebau in den nächsten Jahre sogar auf über 100 erhöht werden. 

HORNBACH

Auch der direkte Konkurrent Hornbach bietet mittlerweile bei 60 Standorten kostenloses Laden an. Der Vorteil gegenüber den anderen genannten Anbietern ist, dass Hornbach überall Schnellladesäulen installiert hat. Auch Hornbach baut weiter aus und möchte alle insgesamt 96 Filialen mit kostenlosen Schnellladern versorgen. 

BAUHAUS

Der dritte Baumarktriese reiht sich in die Liste der kostenlose Ladeanbietern ein: Bauhaus baut mit der Hilfe von EnBW an über 106 Standorten Ladestationen aus. Die verbauten High Power Charger laden mit 300 kW und sollen innerhalb von 20 Minuten bis zu 400 Kilometer Reichweite versprechen.

Während das Laden bei Bauhaus aktuell noch kostenlos ist, wird dies vermutlich nicht für immer der Fall sein. Ein Bauhaus Sprecher bestätigt gegenüber der Auto Bild, dass das Unternehmen dazu übergehen wird, “dass kostenloses Laden nicht mehr möglich sein wird."

Ab dann wird über die EnBW Ladekarte abgerechnet werden. 

Nutzungsdauer von kostenlosen Ladestationen: Was ist erlaubt?

Die Dauer, für die eine Ladestation genutzt werden darf, variiert üblicherweise zwischen einer Stunde und bis zu 90 Minuten. Darüber hinaus ist die Verfügbarkeit der Ladepunkte häufig auf die Öffnungszeiten der jeweiligen Einrichtungen beschränkt.

Diese Regelungen stellen in der Praxis jedoch eine Herausforderung dar und begünstigen teilweise das unerwünschte Verhalten von Personen, die diese Großzügigkeit ausnutzen. 

Dies führt dazu, dass Kunden, die sich an die Regeln halten, benachteiligt werden könnten. Infolgedessen besteht die Möglichkeit, dass Anbieter in Erwägung ziehen, das Angebot kostenloser Ladestationen in Zukunft zu reduzieren oder ganz einzustellen.

Möchten Sie auf Nummer sicher gehen und Ordnungsgelder vermeiden, können Sie sich auch über die günstigsten Ladetarife ohne Grundgebühr informieren.

Geheime Netzwerke unter E-Auto-Fahrern um kostenloses Laden auszunutzen?

Ein weiteres Phänomen, das für Diskussionen sorgt, sind die sogenannten geheimen Netzwerke von Elektroauto-Fahrern. Es gibt Berichte der Auto Bild, die von organisierten Gruppen erzählen, die sich gegenseitig dabei unterstützen, kostenlose Ladeplätze über längere Zeiträume hinweg zu blockieren. 

Diese Fahrer, oft als "Ladeschnorrer" bezeichnet, nutzen die kostenlosen Ladestationen, ohne tatsächlich Kunden der Geschäfte zu sein. Sie parken ihr Fahrzeug und gehen dann anderen Aktivitäten nach – eine Praxis, die die Verfügbarkeit dieser begehrten Ladepunkte für ehrliche Nutzer einschränkt. 

Dieses Verhalten untergräbt den ursprünglichen Zweck der kostenlosen Lademöglichkeiten und führt zunehmend dazu, dass Einzelhändler das Angebot kostenloser Ladestationen überdenken oder sogar einstellen.

Aldi App zum kostenlosen Laden von E-Autos
Marques Thomas @Unsplash

Kostenloses Laden bei Aldi Nord und Aldi Süd ist Geschichte

Noch bis vor kurzer Zeit zählte Aldi zu jenen Einzelhändlern, die ihren Kunden kostenlose Ladestationen für Elektroautos angeboten haben. Speziell Aldi Süd konnte in einem Netz von etwa 1.000 Ladepunkten einen enormen Mehrwert für Halter:innen von E-Autos anbieten.

Allerdings kam es vor, dass einige Besitzer von Elektroautos sich nicht an die gedachte Nutzung hielten und so zu "Ladeschnorrern" wurden. Dies führte dazu, dass die Parkplätze mit den Ladestationen oft von Personen belegt waren, die gar nicht bei Aldi einkauften. Aus diesem Grund wurde im Juni 2022 bei Aldi Süd eine Gebühr für das Laden eingeführt. Nun ist es möglich, die Ladestationen täglich, einschließlich Sonn- und Feiertagen, von 6:00 bis 22:00 Uhr, auch außerhalb der Geschäftszeiten zu nutzen.

Im Vergleich zu anderen Ladesäuleanbietern zeigt sich Aldi noch immer als großzügiger Partner der Elektromobilität und der Ladestrom ist teilweise günstiger als der Strom im eigenen Haushalt und somit auch aus der Wallbox. Die aktuellen Tarife bei Aldi sehen wie folgt aus (Stand: Februar, 2024): 

  • Für 22-kW-Ladestationen verlangt Aldi einen Tarif von 29 Cent pro kWh.
  • Die Kosten für die Nutzung der CCS-Schnelllader (mit einer maximalen Leistung von 150 kW) betragen 39 Cent pro kWh.

Doch Achtung, bezahlen Sie mit einer Ladekarte könnte der abgerechnete Betrag höher ausfallen. Nur bei direkter Bezahlung mit Kredit- oder Debitkarte gelten die oben genannten Kurse.

LIDL zieht nach und wird teurer als Aldi

Lidl hat zwar ein wenig länger durchgehalten als Aldi, doch auch der Einzelhandelskette der Schwarz Gruppe hat das kostenlose Laden einstellen müssen. 60 Minuten konnten E-Auto-Fahrerinnen kostenlos laden und durch erneutes Anstecken das Laden von vorne beginnen lassen. 

Um bei Lidl zu laden, benötigen Sie die Lidl Plus App oder Sie scannen den QR Code an der Ladesäule ein, um direkt über die Lidl Website aufzuladen. Auch über den eigenen Zahlungsservice Lidl Pay kann an einem der über 1300 Ladesäulen deutschlandweit kostengünstig getankt werden.

Angesichts steigender Betriebskosten, verursacht durch täglich 15 bis 20 Ladevorgänge pro Ladestation, haben Lidl und Kaufland die Notwendigkeit gesehen, Gebühren für das Laden von E-Autos einzuführen. Die aktuell gültigen Tarife für das Laden an ihren Stationen gestalten sich wie folgt:

  • Für AC-Ladepunkte bis zu einer Leistung von 43 kW beträgt der Preis 0,29 Cent pro kWh.
  • Bei DC-Ladepunkten mit einer Leistung bis zu 149 kW liegt der Preis bei 0,49 Cent pro kWh.
  • Für DC-Ladepunkte, die eine Leistung von 150 kW oder mehr bieten, wird ein Preis von 0,65 Cent pro kWh berechnet.

Auch McDonald’s und Burger King setzen auf E-Mobilität

Auch im Fast-Food-Sektor tut sich was in Sachen E-Mobilität: McDonald’s hat das Ziel, bis 2025 alle McDrive-Filialen in Deutschland mit DC-Schnellladesäulen auszurüsten, was eine Aufstockung auf 1000 Standorte bedeutet. Derzeit gibt es lediglich an 70 Standorten solche Lademöglichkeiten, womit McDonald’s eine erhebliche Verbesserung der Ladeinfrastruktur für E-Autos verspricht.

Burger King hingegen steht noch am Anfang seiner E-Mobilitätsbemühungen. Es gibt Pläne für den Aufbau von Schnellladestationen, aber bisher sind nur vereinzelt Ladesäulen, wie etwa in Burgdorf, in Betrieb. Ob das Laden für Kunden kostenlos sein wird, wurde bisher nicht kommuniziert. 

Kostenlose Ladestationen in Ihrer Nähe finden: Eine Anleitung

Auch wenn kostenlose Ladestationen für E-Autos seltener geworden sind, gibt es sie dennoch. Die Frage ist: Wie findet man diese in der eigenen Umgebung? Hier ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen, ohne Kosten Ihr E-Auto aufzuladen.

Goingelectric.de – Ihr Navigator zu kostenlosen Ladesäulen

Eine erste Anlaufstelle ist die Webseite Goingelectric.de. Diese bietet eine umfangreiche Datenbank an Ladesäulen in Ihrer Nähe. Um speziell kostenlose Ladestationen zu finden, nutzen Sie einfach die Filteroption „kostenlos laden“ unter „Optionen“. 

Zusätzliche Details wie Anschlusstypen oder Erfahrungsberichte anderer Nutzer geben Ihnen Aufschluss über die Nutzbarkeit der Stationen.

Ein kleiner Haken: Auf Mobilgeräten zeigt die Webseite Schwächen in der Bedienbarkeit, insbesondere bei den Filtermöglichkeiten. Daher der Tipp: Planen Sie Ihre Route und checken Sie die Ladesäulen, die kostenloses Laden anbieten, vorab am PC.

Hier zur Interaktiven Karte von Goingelectric gelangen.

Die Mehr-Tanken-App – Mobiler Zugriff auf kostenlose Ladepunkte

Für die mobile Suche empfiehlt sich die Installation der „Mehr-Tanken“-App. Nach der Installation und Standortfreigabe können Sie über die Listenansicht und das Filtersymbol die Anzeige auf „nur kostenlose Ladesäulen anzeigen“ einstellen. 

Obwohl es verlockend sein mag, spezifische Anforderungen wie den Anschlusstyp oder die Ladeleistung zu wählen, sollten Sie bei der Suche nach kostenlosen Stationen nicht allzu wählerisch sein, um eine ausreichende Anzahl an Ergebnissen zu erhalten.

Live-Verfügbarkeit prüfen mit „EinfachStromLaden“

Ein oft unterschätztes Problem bei der Suche nach Ladestationen ist die tatsächliche Verfügbarkeit. Um herauszufinden, ob eine Station frei ist, bietet sich die „EinfachStromLaden“-App von Maingau Energie an. 

Zwar ist ein direkter Filter nach kostenlosen Ladestationen hier nicht möglich, doch in Kombination mit den oben genannten Methoden lässt sich so effektiv die Verfügbarkeit prüfen. Die App gibt Auskunft über die Belegung von 90.000 Ladepunkten, einschließlich der kostenlosen Optionen.

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