emobility erklärt:

Well-to-Wheel

Well-to-Wheel (wörtlich: „vom Bohrloch bis zum Rad“) bezieht sich auf die Gesamtenergiebilanz eines Kraftstoffs oder Antriebssystems für Elektroautos. Bei der Betrachtung von Elektrofahrzeugen umfasst der Well-to-Wheel-Ansatz den gesamten Lebenszyklus des Stroms, von der Erzeugung bis zur Nutzung im Fahrzeug. Er teilt sich in zwei Schritte auf: Well-to-Tank beschreibt die Bereitstellung des Stroms, während Tank-to-Wheel die eigentliche Nutzung des Stroms im Fahrzeug und die damit verbundenen Emissionen betrifft. Im Fall von rein elektrischen Fahrzeugen, die mit erneuerbarem Strom betrieben werden, entstehen während der Nutzung keine direkten Emissionen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Well-to-Wheel-Ansatz nur die Emissionen im Zusammenhang mit dem Kraftstoff- oder Energieverbrauch erfasst und keine Informationen über die Herstellung und Entsorgung des Fahrzeugs enthält.

Um eine umfassendere Umweltbilanz zu erstellen, werden in Studien zur Ökobilanzierung auch der gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs, einschließlich der Herstellung und Verwertung, berücksichtigt. Dies ermöglicht eine Bewertung der Umweltauswirkungen von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu konventionellen Verbrennungsmotoren. Elektroautos haben das Potenzial, die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren, insbesondere wenn sie mit erneuerbaren Energien betrieben und in einer nachhaltigen Lieferkette hergestellt werden. Durch die ganzheitliche Betrachtung des Well-to-Wheel-Ansatzes und die kontinuierliche Verbesserung der Energiequellen und der Fahrzeugherstellung kann die Elektromobilität zu einer nachhaltigeren Option für den Straßenverkehr werden und zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen.

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