Die THG Prämie für Elektroautos ist seit 2022 für private Halter:innen von E-Autos verfügbar. Die Elektroauto-Prämie zu beantragen ist bei den meisten seriösen Anbietern sehr unkompliziert und schnell. Die Antragstellung dauert meist nur wenige Minuten, die Auszahlung allerdings kann durchaus auf sich warten lassen.
Aktuell benötigt das Umweltbundesamt etwa 12-14 Wochen, um eingesparte CO2-Emissionen zu zertifizieren. Da diese THG Zertifikate am freien Markt gehandelt werden, kann es zwischen Antragstellung und Verkauf zu deutlichen Preisunterschieden führen. Viele Anbieter haben daher ein flexibles Auszahlungsmodell mit maximaler Auszahlung, aber mit längerer Wartezeit und eine garantierte, aber niedrigere Summe mit Sofortauszahlung.
Um diese zu beantragen, benötigen Sie nur Ihre Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) als Kopie oder Foto. Diese bescheinigt, dass es sich um ein Elektroauto handelt, das im selben Kalenderjahr noch keine Prämie erhalten hat. Ansonsten müssen SIe nichts weiter vorbereiten, als Ihren Namen, Kontaktdaten und das Bankkonto zur Auszahlung Ihrer Prämie parat zu halten.
Wenn Sie sehen wollen, wie schnell Sie für Ihr Elektroauto eine Prämie beantragen, schauen Sie sich doch unseren umfassenden Ratgeber an, der die Beantragung der THG Prämie im Detail erklärt und auch aufzeigt, wie Sie für Ihre Wallbox oder mehrere Elektroautos Prämien beantragen.
Anbieter für die Beantragung Ihrer jährlichen Prämie für Ihr Elektroauto gibt es viele. Neben THG Prämien Experten, wie Geld für eAuto, Elektrovorteil oder emobility.energy, nehmen auch etablierte Unternehmen wie der ADAC, Allianz oder EnbW am THG Quotenhandel teil.
Da einige Unternehmen die THG Prämie nur als Nebenprodukt anbieten, können Auszahlungsbeträge deutlich von den marktüblichen Auszahlungsbeträgen bei THG Experten abweichen. Auf der anderen Seite kann es auch vorteilhaft sein, die Elektroauto Prämie durch seriöse Anbieter vermarkten zu lassen, da mittlerweile schon die ersten Anbieter Insolvenz anmelden mussten und ihre Kunden auf den Konsequenzen sitzen bleiben.
Einige Anbieter, so auch emobility energy, bieten ihre Dienstleistung für eine mehrjährige Vermarktung an und so können Kunden, ohne weiter handeln zu müssen, gleich auch die Prämie für das nächste Jahr beziehen, ohne diese nochmals zu beantragen. Grundsätzlich unterscheiden sich die meisten Anbieter von Elektroauto Prämien nicht sonderlich. Daher gilt es folgende Faktoren zu vergleichen, bevor die Prämie beantragt wird:
- Auszahlungshöhe
- Auszahlungsmodell: flexible/garantierte Auszahlung
- Nur für aktuelles Kalenderjahr oder mehrjährige Vermarktung
- Kundenbewertungen
- Sonderangebote (Freunde werden Freunde, Spendenmöglichkeit, etc.)
Die Prämien werden am freien Markt gehandelt und so unterliegt auch der Quotenhandel den Gesetzen von Angebot und Nachfragen. Versuchen Sie daher, Marktbewegungen festzustellen. Schauen Sie sich historische Auszahlungsbeträge im jeweiligen Kalendermonat an und vergessen Sie dabei nicht den zeitlichen Versatz zwischen Antragstellung, Zertifizierung und Verkauf. Das Umweltbundesamt ist oftmals der Flaschenhals bei der zeitlichen Zertifizierung Ihrer THG Emissionen.
In Ihrer aktuellen Form wurde der THG Quotenhandel im Bundes-Immissionsschutzgesetz (kurz BImSchG) gesetzlich verankert. Dieses Gesetz legt fest, dass es die THG Prämie insgesamt acht Jahre, also bis 2030, geben wird. Ob die THG Quote als staatliches Steuerinstrument verlängert wird, oder es andere Prämien für Elektroautos geben wird, ist zum Zeitpunkt des Verfassens unbekannt.
Außerdem ist die jährlich steigende THG Minderungsquote gesetzlich festgelegt. Diese legt fest, um wie viel Prozent Unternehmen ihre Treibhausgas-Emissionen jährlich senken müssen. Mit Inkrafttreten des BImSchG im Jahr 2022 wurde die Minderungsquote noch auf 7% festgelegt, 2023 sind es schon 8% und bis zum Jahre 2030 wird die THG Minderungsquote 25% beantragen.
Wie zuvor erklärt, unterliegt auch der Markt der Elektroauto Prämien der Macht von Angebot und Nachfrage. Eine steigende THG Minderungsquote bedeutet also auch eine höhere Nachfrage nach CO2-Zertifikaten. Dies sorgt für höhere THG Prämien für Elektroautos. Aus der Sicht der Gesetzgebung soll dieses Instrument anschließend dafür sorgen, dass Elektroautos an Attraktivität gewinnen und eine Wende im Automobilsektor angekurbelt wird.
Ob die THG Prämien auch tatsächlich langfristig steigen, ist aber nicht nur vom freien Markt abhängig, sondern auch von anderen staatlichen Eingriffen. So hat die Einfuhr von Brown Grease aus China Anfang des Jahres 2023 für deutlich niedrige THG Prämien Auszahlungen geführt, als noch 2022 erwartet. Sogenannte Bio-Fuels sind auf die THG Quoten mehrfach anrechenbar und im Falle von Brown Grease, auch Speiseöl oder braunes Fett genannt, dementsprechend günstig im Einkauf.
Die Elektroauto Prämie ist ein interessantes steuerliches Instrument, um Fahrer:innen finanzielle Anreize zu geben, um auf umweltfreundlichere Antriebe umzusteigen. Bei der Auswahl der Anbieter gibt es, wie bei jedem Produkt, seriöse und unseriöse Anbieter. Hier empfiehlt es sich besonders auf Kundenbewertungen und Expertenmeinungen zu hören.
Grundsätzlich sind die Beantragung, die Auszahlungssumme und der Prozess bei den meisten Anbietern aber ähnlich, da sie den gleichen Marktbewegungen unterliegen. Um das Maximum aus Ihrer Prämie rauszuholen, ist es wichtig zu verstehen, wie der THG Quotenhandel funktioniert und wann Sie am besten die Prämie für Ihr Elektroauto beantragen.
